Nachdem er kurz vorstellig wird, gibt er auch schon eine erste Kostprobe seines Insiderwissens: Geschickt lässt er sein erstes Präsentations-Chart in ein editierbares Indesign-Dokument verwandeln und verrät uns den Trick der Tastenkombination „Shift + W“. Man könne auch aus Indesign heraus gut präsentieren.
Und schon befindet sich das Publikum umgehend im alltäglichen Arbeitsumfeld der Indesign-Interface. Über den kurzen Anreißer der sinnvollen Investition in „Typekit“ folgen darüber hinaus wichtige Tipps, die den Gestaltungsprozess optimieren und die Lebenszeit eines Designers deutlich verlängern. Dabei spielt die „alt-Taste“ auch keine so unbedeutende Rolle. Hier die wichtigsten Praxistipps im Überblick:
- Eines der neueren Tools ist das „Bedingte Textwerkzeug“. Es ermöglicht mehrere Textebenen in einem Dokument anzulegen, die zum Beispiel bei einem Druck von Spielergebnissen flexibel und schnell auszutauschen sind. Statt „Danke, Jogi!“ könnte da eben auch ganz fix „Niederlage.“ stehen oder alternativ Übersetzungen des Fanjubels in mehreren Sprachen.
- Das Tool „Liquid Layout“ ist essentiell für die Gestaltung von digitalen Publikationen für verschiedene Endgeräte. Man kann durch das „Seitenwerkzeug“ und das Anlegen von „Liquid-Seiten-Regeln“ im Handumdrehen dynamische Layouts basteln, die sich beispielsweise von einem 3:4-Querformat automatisch an ein 16:9-Hochformat anpassen können, indem es die Postionen der Bilder und Textrahmen korrigiert und/oder Größen skaliert.
- Die Funktion „mit Platzhaltertext füllen“ oder auch die Schriftauszeichnung „Unterstreichen“ eröffnen in der Kombination bei Klick mit gedrückter „alt-Taste“ ganz neue und nervenschonende Möglichkeiten. Blindtexte können nun auch in kyrillischen oder arabischen Lettern eingefügt werden und die Unterstreichungslinie ist in ihrer Form erstaunlicherweise doch editierbar.
- Durch die Option „Spaltenspanne“ haben Gestalter endlich den Freiraum innerhalb eines Textfeldes mehrere Spalten darzustellen ohne mehrere Textrahmen aufziehen zu müssen. Eine Revolution!
Und „Weiter jeht das!“ Und zwar mit Adobe Illustrator. Auch hier gab der Adobe-Experte innerhalb kürzester Zeit kostbarste Informationen weiter.
- Das „Aussehen-Werkzeug“ – die kleine Sonne Ilustrators – erscheint den Usern als gar nicht so präsent wie es eigentlich sein sollte. Dabei verhilft es durch wenige Klicks zu Lösungen für viele umständliche Pathfinder-Arbeitsschritte.
- Neu seit CS6 ist das „Touch Type Tool“. Ein sehr beeindruckendes Werkzeug mit dem jeder einzelne Buchstabe eines Wortes in seiner Position verändern werden kann und sich dessen Laufweite im Anschluss automatisch anpasst.
- Ebenso faszinierend das „Breitenwerkzeug“. Pfade können hiermit partiell in ihrer Breite verändert werden. Somit kann aus einer einfachen Pfadzeichnung eine schicke und komplex wirkende kalligrafische Zeichnung entstehen.

Markus Jasker
Text: Lisa Schmidt