»Stag« — gestaltet für Esquire, 2005
»Guardian« — gestaltet mit Paul Barnes für den Guardian, 2004 – 2005
In der TYPOhall berichtet Schwartz über einen Auftrag ganz anderer Art. Stehen im Vordergrund seiner üblichen Corporate Font Aufträge Gebrauchswerte wie Lesbarkeit so galt es hier eine »Haute Couture« Schrift zu schaffen.
»Als Modedesigner würde ich gut geschnittene Schwarze Anzüge schneidern, die ihrem Träger schmeicheln aber sonst nicht weiter auffallen.«, erklärt Schwartz. »Dieser Auftraggeber bestellte hingegen ein spektakuläres Ballkleid – einen Couture Font.«
Erscheinen sollte die Headline-Schrift in »T«, des sonntäglichen Stil-Magazins der New York Times. Sie sollte zu den bestehenden Schriften passen und »aktuelle Modetrends einfangen«. Es galt nun, die vorherrschende Modeströmung zu einzufangen und in eine Headlineschrift zu übersetzen.
Kollektionen von Steve McQueen, Karl Lagerfeld, Givenchy für Frühjahr/Sommer 2007
Die Mode für Frühjahr und Sommer 2007 dominierten lange, schlanke Silhouetten, Art-Deko Zitate in Details und Formen, scharf geschneidert mit harten Konturen in den Farben schwarz und weiss mit metallischen Effekten.
Daraus und aus Gesprächen über die Schriftenvorlieben des Art Directors von »T«, Chris Martinez ergaben sich bald Vorgaben für die Anmutung der Schrift. In unzähligen Experimenten die Schwartz gemeinsam mit seinem Londoner Partner Paul Barnes durchführte und lebhaft schildert, wurde über Wochen eine Headlineschrift für »T« entwickelt.
Text: Sabine Gruppe, Abbildungen aus der Präsentation von Christian Schwartz
clara|June 10, 2008
“Die Mode für Frühjahr und Sommer 2007 dominierten lange, schlanke Silhouetten,…”
ha ha ha. selten so gelacht wie bei diesen vortrag. als ob die models auf den laufstegen nicht immer schlank sein wuerden, um nicht zu sagen duerr. hier hat jemand aus magersuechtigen jungen frauen vom laufsteg typo gemacht. schon irre was man uns so alles fuer einen mist verkaufen kann. dann schon lieber typo aus pommes a la sagmeister.