1963 schrieb und verkündete er das »First Things First«-Manifest und erlangte weltweite Bekanntheit.
Die „Umkehrung der Prioritäten zugunsten nützlicher und dauerhafte Formen der Kommunikation“ solle zum Ziel jeder Gestaltung werden, so die Kernforderung. Die Gesellschaft, so Garland sei „der Gimmick Händler, Status Verkäufer und geheimen Verführer müde”.
Nach dem Studium der Gestaltung an der Central School of Arts and Crafts in London in den frühen 1950er Jahren, wurde Ken für sechs Jahre Art Director des »Design Magazin«, dem offiziellen Sprachrohr des Britischen Rates für Industrie Design.
Seit über fünfzig Jahren führt Garland seine Agentur Ken Garland & Associates. Er gestaltete Magazine und Editorial-Strecken für Zeitschriften in Großbritannien, den USA, Europa und Japan. Seine Gestaltung und seine Vorträge an Universitäten rund um den Globus, stellen immer den verantwortungsvollen – nie den manipulierbaren – Betrachter und Zuhörer in den Mittelpunkt.
Immer offen und persönlich sind Garlands gestalterische und fotografische Arbeiten inzwischen begehrte Sammlerstücke in internationalen Museen und Galerien. Sein Werk erscheint alterslos.
Garlands Auftritt auf der TYPO London im vergangenen Oktober war ein Konferenzhöhepunkt. Gebannt folgte das Publikum seinen sehr persönlichen Erzählungen aus 60 Jahren bewegtem Design-Erleben.
Abbildungen (von oben nach unten: Poster ‘A policy for Britain’, 1966; Cover für Design, 1958; Cover für Design Special Issue, 1963, mit Erik Spiekermann auf der TYPO London 2012