Der Illustrator Sebastian Lörscher ist eine nahezu perfekte Verkörperung des diesjährigen TYPO-Mottos »wanderlust«. Bereits im letzten Jahr präsentierte er sein zuletzt erschienenes Buch »A bisserl weiter geht’s immer!« mit Szenen aus dem »wilden Österreich« als Ein-Mann-Theaterstück auf der TYPO .
1. Was ist dein nächstes Ziel?
In Nigeria habe ich gezeichnet, aber ich habe mich auch gefragt: Was kann ich noch aus meinen Zeichnungen machen? Welche neuen Möglichkeiten gibt es, in welche Gebiete kann ich noch vorstoßen? In Nigeria habe ich Leute getroffen, die aus dem Bereich Tanzkunst kommen. Ich möchte schauen, welche Kräfte da noch mobilisiert werden können.
2. Was bedeutet Wanderlust für dich?
Natürlich woanders hinwandern, aber auch, neue Facetten an sich selbst zu erkennen. Ich glaube, sich diese Neugier zu bewahren und den Willen, neue Facetten zu entwickeln, ist das Wichtigste an der Wanderlust. Das kann man aber auch erreichen, wenn man mit offenen Augen durch Berlin geht.
3. Was ist das Beste am Reisen?
Die Leute, die man trifft.
4. Was ist das Anstrengendste am Reisen?
Wenn ich ein Buch mache – und wenn ich mir das Ziel setze, mich weiter zu entwickeln – dann ist das Anstrengendste die Konfrontation mit mir selbst. Die Unsicherheit, wenn man ein neues Projekt beginnt, auszuhalten. Die Auseinandersetzung mit sich und die Arbeit sind schon anstrengend. Aber das führt ja auch zu was.
Ansonsten: Die Hitze in Nigeria und Haiti, und immer seine ganzen Malsachen dabei zu haben, ist natürlich auch anstrengend.
5.: Wie wirst du dich nach deinem Talk auf der großen TYPO-Bühne fühlen?
High.