Mitgeschnitten (1): Pecha Kucha

Meine neue Serie im Fontblog: persönliche Erkenntnisse und Randnotizen.

Ist es möglich, 8 Präsentationen in einer Stunde durchzuführen? Ja, es geht, aber nicht mit PowerPoint im Kopf oder auf dem Rechner. Die Wunderwaffe für konzentrierte, spannende Präsentationen heißt Pecha Kucha. Das ist keine neue Software, sondern eine simple Spielregel, 2003 in Tokio von den Architekten Astrid Klein und Mark Dytham erfunden: Dein Vortrag besteht aus 20 Folien à 20 Sekunden; ergibt eine Gesamtzeit von 6 min und 40 sek. Die Abspielsoftware für ein Pecha Kucha hat jeder auf seinem Rechner, einfach den Acrobat Reader auf Autoplay stellen, 20 sek./Seite vorgeben, 20-seitiges PDF starten und Stop nach 20 Seiten.

Habe ich simpel gesagt? Vorsicht. Ich musste lernen, dass der innere Widerstand gegen eine zeitgesteuerte, einfache Präsentationsform überall durchbrach. Man wollte es gerne kompliziert. Mich erreichten die folgenden Fragen:

1. Dürfen es auch 22 Folien sein?
2. Gibt es eine Startfolie vom Veranstalter oder muss ich die von meinen 20 Folien abrechnen.
3. Ich habe 27 Folien, kann aber zu 10 Folien weniger als 20 Sekunden sprechen?

Klares Nein auf alle 3 Fragen! Und trotzdem waren noch nicht alle Fluchtwege geschlossen, wie ich eine Stunde vor Beginn des Pecha Kucha lernen durfte. Ein Teilnehmer dachte, man könne zu den einzelnen Folien unterschiedlich lang sprechen, solange die Summe des Gesamtsprech 6 min und 40 sek bliebe. No! Ein anderer hatte sich so vorbereitet: erst die 20 Folien schweigend durchlaufen lassen – als Denkanstöße fürs Publikum –, und danach 6 Minuten reden. Never!

Also, liebe Kollegen: Wenn Ihr in Deutschland ein Pecha Kucha veranstaltet, fragt bitte mehrfach nach, ob die Regeln auch klar verstanden wurden. Stellt Prüfungsfragen. Ich sage bewusst »in Deutschland«, weil die Präsentationskultur in diesem Land verheerend ist. Dies bewiesen auch einige Vorträge auf der TYPO. Die Sprecher aus den USA dagegen verstehen es durchweg, ihr Wissen kurzweilig vorzutragen. Nur Neider haften dieser Qualität das Etikett »Show« an, als ob ein Vortrag den Zuhörern keine Freude bereiten dürf.

16 Comments

  1. Frau Vogel|May 29, 2009

    Ich fage mich das immer wieder: Amerikaner sind grundsätzlich so eloquent. Wie kommts?

  2. HD|May 29, 2009

    Mal ein Blick hinter den Vorhang: die 2. Frage kam ja von mir. Und war an dem Punkt echt zentral, weil es bei der TYPO ja oft so ist, dass ihr die Sprecher kurz getrennt vorstellt – und eine Folie mehr hätte ich gut brauchen können, weil ich eigentlich an einer entscheidenden Stelle gerne weniger kompressen Inhalt gehabt hätte – beim Übergang zwischen Problembeschreibung und dem MEHR-Block. Aber am Ende wollte ich unbedingt den knutschenden Professor Turnesol haben. Inaofern besser nachgefragt als am Anfang 2 x Zeit haben sich vorzustellen.
    Nachteilig am Pecha ist übrigens die Starre des Systems, bei dem du für alle Inhalte die gleichen 20 Sekunden hast. an hat bei Erik und Johannes gemerkt, dass beide eigentlich bei manchen Inhalten vor allen gern WENIGER hätten und meine eigenen Vorträge sind auch eher so, dass bei bestimmten Beats einfach sehr viel Bild oder Animation hintereinander weg kommen muss, damit es filmartig wird und die Präsentation das Gesagte assozativ begleitet oder kontert oder Interaktion mit dem Publikum möglich wird (die berühmte «Wen würdet ihr vögeln wollen»-Frage z.b.:-D) Absurderweise finde ich selbst das Format eher etwas zäh. KURZ, was gut ist, aber in der Statik eher etwas langweilig. Wie lang 20 Sekunden sein können hat man bei Johannes’ Folien gemerkt, als sie wortlos im Raum standen (was unbeabsichtigt genial war). Meine Aufmerksamkeitsspanne jedenfalls ist einen Tick kürzer und dies war die allererste Präsentation, wo ich – um den 20 Sekunden gerecht zu werden – ÜBERHAUPT langen Text auf einer Folie hatte. Sonst sind es meist nur Bilder und maximal ein kurzer Satz… Man kann einfach keine Beats setzen, keinen Rhythmus, außer diesem Stumpfen 20-Sekunden-Ding, das einfach eine unsexy Schnittrate ist. Das ist natürlich zu leisten, aber es ist kein Tanz mit dem Publikum, es ist kein Sex, es ist ein dumpfes Herabpochen in Rhythmus der Maschinenklicks. In anderen Worten: Im Kern ziemlich öde. Beim ersten Mal in der Show war ich gut nervös – schafft man diese Hürde? – aber ich denke, wenn man das zehnmal oder zwanzigmal hinter sich hat, ist es das stumpfste Format der Welt, weil du als Präsentierender zum Schaltmoment der Weiterklickmaschine wirst und – nicht zuletzt – weil der stumpfe Beat das Publikum einschläfert. Klick…… Klick….. Klick…. machte mich sehr müde.

    Ob also ein starres Rasterformat die Antwort ist auf langweiliges Powerpoint – I don’t think so. Kann man machen, aber ehrlich gesagt hatte ich bei Tanja Mühlhans eher ein ungutes Gefühl von Mitleid, weil sie ihren Folien hinterherhecheln musste und ich finde es nicht lustig, wenn sich eine Präsentation anfühlt wie ein Beitrag zur GONG-Show (kennt die noch wer? Sorry.) Es sollte nicht darum gehen, dass das Publikum sich etwas schadenfroh darüber amüsiert, dass da vorn jemand am Format scheitert, oder?

    PS:
    Das Etikett SHOW würde ich bei Davies beispielsweise gar nicht verwenden, das ist gelebte Qualität, aber bei Chip Kidd inzwischen schon. Kidd schlüpft für seinen Vortrag in eine Rolle, der ist ja nicht wirklich SO exaltiert. Im beste Sinne des Wortes gibt er live die Karikatur einer unverstandenen Designdiva ab, die umgeben von wicked Bitches daran verzweifelt, dass niemand ihre Genialität zur Kenntnis nimmt.

    Die Mitte ist übrigens Stefan Sagmeister, der sich feinst vorbereitet in seine Vorträge begibt, die beim ERSTEN Mal deshalb mitreissend sind, bis man beim zweiten Vortrag ein starkes Deja vu hat, weil jeder Gag, jede Pointe auswendig sitzt. Das ist professionell, aber es ist wie eine Band, die jeden Abend die gleiche Setlist spielt – und witzigerweise genau das Gegenteil jener intuitiven, sprunghafen Art von Design, die Sagmeister macht, oder?

  3. Jürgen Siebert|May 29, 2009

    Ich habe bewusst keine Namen genannt, HD, weil es mir ums Allgemeine geht. Dass es Dir schwer fällt, Dich kurz zu fassen, zeigt die Länge des Kommentars. Und Du haderst immer noch mit den Spielregeln, die so genial einfach sind. Niemand behauptet, dass Pecha Kucha ein Format für ALLES ist. Doch um sich einem Publikum vorzustellen und zu EINEM Thema rasch die eigene Position darzulegen ist es mehr als geeignet.
    Dein Auftritt war der erste in unserem Pecha-Kucha-Panel, und Du hast nicht nur einen traumhafte Vorlage gegeben (der Applaus sprach für sich) sondern auch bewiesen, dass Pecha Kucha funktioniert. Deine spitzen Kommentare während der TYPO haben mir darüber hinaus gezeigt, dass Du ein Schnelldenker bist und ein Meister des Kurzformats. Gib doch bitte diese elend langen Debatten mit Dir selbst auf, vergiss den Selbstzweifel. Fasse Dich kurz – sei spitz!

  4. robertmichael|May 29, 2009

    also ich war erstaunt wie sich hd bei dem pecha kucha auf der typo so kurz fassen konnte. die präsentation war übrigens super :D. hd, den ich ja nur online kenne auch mal zu hören war schon nice … allerdings finde ich irgendwie das im endeffekt alle das gleiche wollten (keine unbezahlten praktikas, wettbewerbe die gegen jede würde verstossen sind böse usw.) aber letztendlich doch kein gemeinsamer punkt gefunden wurde. oder hat sich aus den ganzen diskussionen irgendwas ergeben das man jetzt anpacken könnte (außer das ein paar visitenkarten getauscht wurden).
    wie auch immer, ich fand die idee und das thema sehr interessant und die umsetzung war für mich ein höhepunkt auf der typo – gelungen!
    bitte wiederholen!

  5. robertmichael|May 29, 2009

    die sache mit johannes, als jeder 20 sekunden zeit hatte sich gedanken über die fragen zu machen fand ich übrigens toll. das war sicherlich gar nicht so beabsichtigt, weil er aber die 20 sek. ausreizen musste kamen die dinger richtig zur wirkung. ich habe sie für mich beantwortet und war eigentlich sehr zufrieden mit mir ;)
    btw. die beiträge sollte wenn möglich auf die dvd – komplett!

  6. Jürgen|May 29, 2009

    @robertmichael: Weiter machen auf der TYPO 2010 ja, aber nicht wiederholen. Leider kann ich noch nicht versprechen, ob es auf die DVD kommt, weil ich im Moment nicht sagen kann, ob es aufgezeichnet wurde. HD hat sicherlich auch Copyright-Bedenken wegen der gezeigten Comics.

  7. HD|May 29, 2009

    >endeffekt alle das gleiche wollten, aber letztendlich doch kein gemeinsamer
    >punkt gefunden wurde
    Ja, schade, oder? Aber was kann man konkret tun, deiner Meinung nach?

    Mein Beitrag kann nicht gesendet werden, da Tintin-Material. Für öffentlich und gratis war das okay, alles andere ist ausgeschlossen :-D. Ich tue alles, um zu verhindern, dass Bilder von mir in die Öffentlichkeit kommen :-)

  8. robertmichael|May 29, 2009

    > Aber was kann man konkret tun, deiner Meinung nach?
    ich habe ehrlich gesagt auch keine ahnung. meiner meihnung nach müsste man nicht bei den kunden oder den crowdsourcing leuten anfangen die preise und leistungen drücken sondern an höherer stelle aufklärung leisten. in politik, schulen und unis. dazu gehört wahrscheinlich auch viel lobbyarbeit. ich fand es lustig das ihr euch aufregt das ihr zu pitchen eingeladen werdet … (bzw. die handhabung euch nicht gefallen hat) ich persönlich wäre froh wenn es hier pitches gäbe. selbst die öffetnlichen stellen und die stadt hier schreiben nichtmal pitches aus, da werden mal schnell angebote eingeholt und die aufträge dann doch unter der hand vergeben. vitamin b braucht man hier, sonst kommt man nicht weiter. ich könnte den ganzen tag angebote schreiben … das bringt aber null.

  9. HD|May 29, 2009

    >sondern an höherer stelle aufklärung
    Umgekehrt: Wir müssen unseren Scheiß zusammenkriegen. Organisiert sein. Unter bestimmtem Niveau nicht mehr arbeiten, nicht individuell (bringt wenig), sondern kollektiv.
    Ich verstehe das nicht. Auch nicht Eriks Design-TÜV-Ding. Eine Organisation bedeutet doch nicht automatisch Stasi. Die Actors Guild in den USA sorgt für Streiks und Honorare, aber nicht für eine Art Schauspieler-Filterung.
    Die Top-100-Ranking-Agenturen (und wer immer sonst will) in einer Gruppierung, 10 goldene Regeln an die sich alle halten, ein paar tausend Mitglieder, klare interne Kommunikation (welche Kunden sind gut/shit, in welchen Pitches, was geht wie), Vorlagen für Rechnungen/Aufträge/Formulare, EIN Außenminister/Lobbymacher, und vor allem GANZ wenig Vereinsmeierei und Piefigkeit, dafür Sex-Appeal. Wir sind Designer und Markenmacher, absurd, dass wir das nicht hinkriegen, oder???

    Und glaub mir: Pitch ist nicht gut. Sehr bürokratisch, sehr unfrei, sehr weit weg von dem, was aus meiner Sicht Design erfolgreich machen kann. Wird er bezahlt, super. Unbezahlt ist es eine fiese Kiste. Und selbst bezahlt ist es ein B-Weg, vor allem für die Kunden. Ganz unbescheiden: Wir bei nodesign (und die anderen Agenturen) MACHEN, wenn wir können und dürfen, unsere Kunden mittelfristig erfolgreicher. Aber dazu müssen wir aktiv beraten, Change Management anschieben, Mut haben dürfen. Ich bewundere das immer bei Ingenhoven, wie der in Wettbewerben oft gegen das Briefing geht und das tut, was er RICHTIG findet. Da gewinnt man dann nicht immer – aber der Weg ist schon sehr okay. Aber Pitching in dieser Form können sich nur große Büros leisten, wo 50% Pitch und 50% Geldverdienen ist. Und auch wenn die Kunden das Gegenteil glauben: Ein großes Designstudio ist NICHT besser. Mit 3-10 Mann bist du extrem gut für fast alle Aufgaben in unserem Bereich aufgestellt, alles darüber hat eher kaufmännischen Aspekt, bringt dem Kunden an sich aber wenig, weil er eh nur von einem Teil-Team betreut wird. Und in einer 400-Mann-Agentur bist du als Mittelständler einfach unwichtiger als die großen Kunden usw, wirst abgearbeitet.

    Pitch sind also systematisch Veranstaltungen in denen die Kunden die Chance verpassen, den idealen Partner für ihre Kommunikationsziele zu finden. WENN es Pitches geben muss – was ich bezweifele – sollten Sie aber fair sein. Steffens Idee. 5 Mitmacher maximal, 7% des Etats verteilt auf die Verlierer – klang sehr, sehr vernünftig.

    Und nach außen: Klare Einstellung zu KSK, BG Druck, Urheberrecht, VG Bild/Kunst, Förderpolitik, Rente und so – und dann solange Druck machen, bis wir als ernstzunehmende Branche nicht mehr wie Idioten behandelt werden. Wir haben da alle unterschiedliche Meinungen – Henning und ich zB beim Urheberrecht, aber ich glaube, da kann man sich einigen und dann geht man damit mit einer Stimme nach draußen. Poltiik, plain and simple.

    Breite Schultern – als Branche, nicht als Einzelner – und keine offenen Flanken. Das wäre mal ein Anfang. Aber wenn sich die beiden Verbandsleute auf offener Bühne anmeckern, seh ich da echt schwarz.

  10. robertmichael|May 29, 2009

    > nicht individuell (bringt wenig), sondern kollektiv.

    und wie willste das machen? es kann nur jeder individuell an sich arbeiten.
    oder soll ich alle meiner mir bekannt kollegen anrufen und sagen das sie und ich doch jetzt bitte nicht mehr an wettbewerben etc. teilnehmen sollen? scharfe schafe gibt immer.

    du nimmst doch aber auch am pitching teil, oder? ich meine auch die großen müssen sehen wie sie ihre leute bezahlt kriegen, ich kann die schon verstehen das die da preise drücken ohne ende. es ist ja alles ein kreislauf. die stadt hat kein geld, sucht sich den billigsten gestalter, lässt sich die pdf schicken und geht zur billigsten onlinedruckerei (so läuft das hier bei uns wirklich), die druckerei lässt in polen drucken weil die deutschen dafür zu teuer wären usw. daraus kann einfach nichts werden. das muss von ganz anderer seite angegangen werden.

  11. HD|May 29, 2009

    >es kann nur jeder individuell an sich arbeiten
    Selbst wenn sich 100 Leute auf freiwilliges nicht-pitchen bei unbezahlten Wettbwerben selbstverpflichten (um nur mal das geringste aller Probleme zu nennen), bringt das nichts. a) wird gelogen b) kann es keiner nachprüfen c) gibts immer einen, der es dann doch macht.
    Ai ai ai, du klingst so wie ein Arbeiter im 19. Jh. Die haben auch erst Rechte gekriegt, als sie sich organisiert haben. Und auch wenn der einzelne Kunde sicher unser Partner, oft sogar Freund ist, müssen wir uns im Markt als ganzes nach innen und außen organisieren. Nenn das Kammer, Gilde, Gewerkschaft, einheitlichen Verband, whatever.

    >du nimmst doch aber auch am pitching teil, oder?
    Wir haben vor zwei Jahren – nach dem Dortmund-Ding – beschlossen an unbezahlten Pitches nicht mehr mit Entwürfen anzukommen, sondern bestenfalls Portfolio zu zeigen und uns vorzustellen. Wirtschaftlich hat das für uns bisher keinen Nachteil ergeben.

    >ich meine auch die großen müssen sehen wie sie ihre leute bezahlt kriegen
    Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. das geht in großen Sturkturen, wo der halbe laden Geld einspielt (d.h. durchaus auch zu teuer sein muss) und die andere Hälfte dann auf der Basis gratispitchen kann. Für beide Seiten gewinnbringender ist auf Dauer, wenn Wettbewerbe bezahlt werden, wenn sie offen sind (d.h. wenn man die Mitspieler kennt) und vor allem, wenn in der Branche halbwegs kalkulierbare Preise herrschen.

    >es ist ja alles ein kreislauf
    Absolut, und er ruiniert alle Beteiligten. Das Ding ist ja: Die Kommunikationsdesignbranche schafft Arbeitsplätze und sichert Arbeitsplätze. In Druckereien, in Schriftenhäusern, bei Photographen, CTP-Buden, Computerherstellern, Peripheriegeräten, Marketingabteilungen, nicht zulezt an Universitäten und und und. Gutes Design sichert und schafft Jobs.
    Was also durchaus auch kommen muss, ist eine Wertschätzung für Design zu kommunizieren. Ich will nicht sagen, sowas wie die CMA für Design (ganz übles Beispiel), aber man muss durchaus überlegen, wie die Architekten es geschafft haben, als gesellschaftlich relevant zu gelten… und wir nicht… :-D

  12. HD|May 29, 2009

    Erm…. ich schreib schon wieder zuviel. Pause für heute :-D. Enjoy!

  13. robertmichael|May 29, 2009

    > Was also durchaus auch kommen muss, ist eine Wertschätzung für Design zu kommunizieren.

    das sag ich doch die ganze zeit. ok, ich wollts sagen :D und diese wertschätzung muss oben anfangen. politik, unis, staatliche stellen usw. erst wenn das bis nach unten durchgesickert ist versteht auch xyz wieso er keine unbezahlten pitches ausrufen kann.
    ich sehe diese aufgabe eigentlich bei der handwerkskammer bzw. bei der ihk. dort sollte sowas irgendwie geregelt werden. nein, ich weiss nicht wie. aber warum zahl ich dafür beiträge wenn ich deren leistungen nie in anspruch nehme? ich sag mal ganz frech: unternehmen die versuchen mit kostenlosen pitching aufträge an land zu ziehen sollten dort genauso angeschwärzt und bestraft werden wie unternehmen die sowas ausrufen.

    das beispiel mit den brötchen vorkosten in der bäckerei und dann nur das zu bezahlen welches schmeckt (von wem kam das, henning?) ist dabei ein gutes beispiel – das sollte man jedem kunden mal um die ohren schmeissen der nach kostenlosen etnwürfen fragt und wettbewerbe ausruft.

    ok. gut jetzt.

  14. Kai|May 29, 2009

    @jürgen #6
    Es wurde aufgezeichnet und war auch großartig.
    leider “mussten” wir in der Hälfte dann weg. Leider der Punkt, der mich extrem an der Typo gestört hat :-/
    …einfach zu viel zur gleichen Zeit. Wir mussten sogar das Essen fast ausfallen lassen, da wir erst um 14 Uhr “durften”.

    Naja, und jetzt ärgert es mich, dass ich den Rest nicht zu sehen bekomme. Ein Grund warum ich gegangen bin, waren die 2 großen Kameras in der Show und dass die Öffentlichkeit eingeladen war; ich bin davon ausgegangen, dass es hier bald mindestens 2 Stunden Panel zu schauen gibt.

    @hd: ich hab laut mit geklatscht, seit dem versuche ich auch deine langen Kommentare nicht mehr zu überspringen ;-)

    …falls die tin-tin-erben etwas gegen die Veröffentlichung haben und Fontshop keine Kapazitäten, stelle ich mich für die Retusche zur Verfügung!

  15. fllorian pfeffer|June 2, 2009

    ich (als jemand, der beim pecha kucha auf der bühen stand) fand das format sehr lustig. ich fand es auch gar nicht schlimm, dass viele etwas improvisieren mussten – das hat es spontaner gemacht.

    @robertmichael: das brötchen beispiel war von mir.

  16. robertmichael|June 2, 2009

    :D ok, bleibt trotzdem super beispiel.