Zuerst wurde die TYPO gelobt, sie sei gut organisiert und man fühle sich sehr wohl. Dann gab es Kritik an der Tatsache, dass grundsätzlich mehr Sprecher als Sprecherinnen auftreten und das Geschlechterverhältnis nicht ausgewogen sei. Dabei würden gerade Frauen viel besser auf ihr Publikum eingehen. Die TYPO-Macher bedauerten diesen Punkt auch sehr, erklärten jedoch, das hänge damit zusammen, dass Frauen nicht so „geil“ darauf sind, auf der Bühne zu stehen und sich zu profilieren und außerdem selbstkritischer seien.
Erik Spiekermann, Jürgen Siebert und Bernd Rudolf diskutieren die Konferenz mit Teilnehmern.
Organisationstechnisch wurde bemängelt, dass die verschiedenen Räume nicht gut genug ausgeschildert seien und sich die Namen zu sehr ähneln würden. Thema war außerdem der fehlende Austausch mit den Rednern und die Frage, ob es nötig ist, dass die Moderatoren nach den Vorträgen Fragen stellen. Auch die Gewichtung auf europäische und amerikanische Redner sollte laut Besucherstimmen aufgehoben werden. Weitere Punkte: Der Wunsch nach mehr Workshops, Kritik am Lärmpegel der TYPOstage, Der Wunsch nach mehr Nachwuchs statt Urgesteinen und der Wunsch nach Querdenkern, die ein Thema von einer ganz anderen Seite betrachten. Wer noch weitere Anregungen und Kritik hat, kann auf der Homepage loslegen. Die TYPO-Macher nehmen gerne jeden Beitrag entgegen.
Text: Franziska Seyboldt, Foto: HD Schellnack