TYPOnight – Space der sich hören lassen kann

Die TYPO Berlin klingt dieses Jahr zwischen hohen Säulen und endlosen Fensterfronten aus. Die Räume im Funkhaus Nalepastrasse sind für ihre hervorragende Akkustik bekannt. Nicht nur der ehemals dort ansässige Rundfunk der DDR wusste das zu schätzen. Portishead nahmen dort Platten auf, diverse Größen der Musikszene haben in den Hallen des 50iger Jahre Gemäuers gearbeitet und gefeiert. Entdeckernaturen finden im angrenzenden Garten, Architektur der dritten Art. Wer am Samstag spacig feiern will geht erstmal hier hin.


Space into Music

Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen TYPO-Soundtrack – 3 Songs die die Konferenz begleiten und untermalen werden. Und auch in diesem Jahr verdanken wir die musikalische Auswahl wieder unserem Music Supervisor Moritz »mo.« Sauer und seinem Phlow-Magazin. »mo.« war 2006 auf der TYPO zu Gast und hat gezeigt welche Schätze im Bereich der freien Musik und der Netlabels im Internet zu finden sind. Musik die sicher sehr gut beim Arbeiten hören lässt! Und vor allem Musik die frei zur Nutzung im Internet zur Verfügung steht. Der Phlow-Podcast bietet fast täglich kostenlose freie Musik, die sich einfach per iTunes abonnieren lässt.

Regelmässig stellt »mo.« Compilations zusammen mit einer Auswahl der besten Stücke die er aus dem Netz gefischt hat. Aus seiner aktuellen Zusammenstellung haben wir 3 spacige Songs ausgewählt. Der Sound zur TYPO Berlin 2009 kommt von Brigitte Bijoux, Professor Kliq und Engine 7.

Reinhören, runterladen & vorfreuen:

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Brigitte Bijoux: Cherchant Après La Coquille

[audio:https://www.typotalks.com/berlin/files/2009/04/505-flamingo-drive.mp3|titles=Professor Kliq: 505 Flamingo Drive]
Professor Kliq: 505 Flamingo Drive

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Engine7: Anachronism (Twilight Mix)

TYPO Berlin Panel

Das Cottbus-Dilemma – und seine Nachbeben – symptomatisch für den Stellenwert den qualifizierte Designleistungen bei Politik und Wirtschaft genießen, stellt eine Branche vor die Frage: Wie sieht sie aus, die Zukunft des deutschen Kommunikationsdesigns? TYPO Berlin greift die Debatten auf, die jüngst im Fontblog zu Kommentarrekorden geführt haben und führt sie da weiter, wo es am meisten Sinn macht: OFFLINE!

In der Show füllen am 2. Konferenztag neun Vertreter der Designszene und assoziierter Bereiche einen zweistündigen Veranstaltungsblock mit Inhalten zur anstehenden Problematik. Die Devise lautet: „Erst präsentieren, dann diskutieren!“
Ein Pecha Kucha veranschaulicht Inhalte, Positionen und Lösungsansätze. Diskutiert wird im Anschluß an die Vorträge. Noch mehr Gelegenheit zur konstruktiven Gesprächsführung gibt es danach rund um die Stage. Ausführliche Informationen zum TYPO Berlin Panel und den Mitwirkenden findet ihr hier.

Foto: anschlaege.de

Schon mal Segway gefahren?

Vor einigen Tagen schrieb ich hier über eine kleine Begegnung der unheimlichen Art: Segways in Berlin. Was gibt es eigentlich „spacigeres“ als diese Dinger? Die müssen wir auf die TYPO holen!

Gesagt – getan. Segway Kult Tour und die art-real-GmbH sind Partner der TYPO Berlin 2009. Ihr werdet während der Konferenz erste Fahrerfahrungen mit diesem Gerät auf der Dachterasse des Hauses der Kulturen sammeln können! Wie das alles genau funktionieren wird, das planen wir gerade für euch …

Wann geht’s eigentlich los?

Hier noch mal ganz kurz die Informationen zum Beginn und Ende der Konferenz:

21. Mai 2009, 10:00 – Beginn der Teilnehmerregistrierung im Foyer
21. Mai 2009, 14:00 – Eröffnungsvortrag mit Esther Dyson

22. Mai 2009, 11:00 bis ca. 21:00 Programm

23. Mai 2009, 11:00 bis ca. 21:30 Programm (letzter Vortrag Sol Sender)
23. Mai 2009, 22:00 – TYPOnight im „Funkhaus Berlin“

Die Registrierung von Konferenzteilnehmern nach Vortragsbeginn ist am Info-Stand möglich!

Neulich in der Mulackstraße:

Als ich vor einigen Tagen in der Mulackstraße war, fielen mir auf der anderen Straßenseite zwei sich recht schnell und gleichmässig bewegende Leute auf. Meine erste Assoziation ging in Richtung des kleinschrittigen Ganges von Frauen im alten China – die mit diesen abgebundenen Lotosfüßen. Das konnte es aber nicht sein. Hinter der Reihe parkender Autos blieb mir die zeitgemäßere Begründung zunächst verborgen.

Die beiden waren auf einer Tour mit einem der innovativsten Fortbewegungsmittel für die Stadt: dem Segway. Diese kultigen kleinen Zweiräder kann man jetzt für verschiedene Touren hier buchen:

newest entry: Roger Black

Heute erhielten wir eine E-Mail mit der Zusage von Roger Black, auf der TYPO Berlin 2009 aufzutreten.

Er schreibt im Telegramm-Stil: “I could do that.” und “could probably show current project for washingtonpost.com and the printed newspaper, The Washington Post, with new fonts and screen fonts?”. Ja, wir freuen uns drauf!

PICTOPIA – Die Ausstellung

PICTOPIA, das FESTIVAL NEUER FIGURENWELTEN zeigt und betrachtet kontrovers das Phänomen der Piktogramme mit lebendigen Zügen. Im „Character Design“ verselbstständigen sich Piktogramme oder Tags, wie sie aus der Sprache der Graffiti-Sprayer bekannt sind, zu Puppen oder Figurinen. Diese vereinfachten, auf das Wesentliche reduzierten Figurendarstellungen revolutionieren seit der Jahrtausendwende weltweit die visuelle Kultur. Piktogramme mit lebendigen Zügen erfahren explosionsartige Verbreitung in digitalen Medien, Werbung und Kunst.

Olaf Breuning: Mr. Hand, Mrs. Ass, Mrs. Knee, Mr. Foot 2002. Courtesy the artist and Metro Pictures, New York.

„Die Berliner Gruppe Raumlabor hat mit ihrer Ausstellungsarchitektur einen spektakulären Erlebnisparcours geschaffen. Die Ausstellung weckt die Lust, den Werken im Spiel zu begegnen. Haben Bilder ein Eigenleben? Haben sie ein Begehren? Pictopia steht für die Utopie, in Bildern zu einer universalen, globalen Sprache zu finden“ schreibt der Tagesspiegel zur Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt. Pictopia, das erste Festival neuer Figurenwelten, erkundet die globale Sprache des “Character Designs” mit einer Ausstellung, Filmen, Workshops, Parties und Performances. Noch nie gezeigte Installationen von internationalen Künstlern wie FriendsWithYou, Boris Hoppek, Doma and Akinori Oishi verwandeln das Haus in eine Erlebnislandschaft, die mit Autoscootern, Hüpfburgen und Spiegelkabinetten neue Einsichten verspricht.
Noch bis 3. Mai ist mittwochs bis montags diese Ausstellung zu erleben. Sonntags führen Künstler, Wissenschaftler, Kuratoren und Grafiker in die geheimnisvolle Welt des Character Design ein.

PICTOPIA
Festival neuer Figurenwelten | Festival of New Character Worlds

19.03. – 03.05.2009
im Haus der Kulturen der Welt

gut geführt

 

Hier abgebildetes Foto zeigt einen Teil des vom Münchner Technologie Zentrum seit Ende 2008 angewandten Leitsystems, konzipiert und gestaltet von TYPO Berlin Sprecher Sascha Lobe und seinem Studio L2M3. Ziel war es, maximale Funktionalität mit Identität und innovative Ästhetik mit Orientierung zu verbinden. Dafür wurden mediale und grafisch-analoge Elemente zu einem Ganzen verbunden. Ausgehend von einem gedachten Mittelpunkt im Eingangsbereich ziehen sich konzentrische Kreise durch das Gebäude. Die Leuchtkuben weisen dem Besucher via Typografieanimation den Weg zum gesuchten Gebäudeteil. Die Farben stehen für die unterschiedlichen Gebäudemodule. Anhand einer Infowand im Foyer bekommt der Besucher einen Überblick in welchem Gebäudemodul sich die gesuchte Firma befindet und macht sich mit dem Farbsystem vertraut.

Das MTZ ist Gründerzentrum für Start-ups unterschiedlichster Bereiche der Technologiebranche. Seit Sommer 2008 hat es seinen Standort im ersten Gebäude des M-Campus auf dem Gelände der Münchener Stadtwerke. Das MTZ bietet neben Büroräumlichkeiten eine für alle Mieter nutzbare Infrastruktur, die es jungen Firmen ermöglicht professionell und vernetzt zu arbeiten. Ausser der Cafeteria, die als zentraler Treffpunkt dient, können z. B. Konferenzräume und technisches Gerät kollektiv genutzt werden.

In seinem Vortrag spricht der mehrfach ausgezeichnete Kommunikationsdesigner über die Verbindung von Grafik und Raum. Seit 1999 entwickelt L2M3 integrative Kommunikationssysteme im Bereich der Wissensvermittlung für Museen und Ausstellungen oder Orientierungssysteme für Architekten wie Daniel Libeskind und Marken wie adidas oder – ganz klassisch – Erscheinungsbilder z.B. für das Kunstmuseum Stuttgart.


Design-Battle CUT&PASTE Berlin

Die Zutaten: eine Bühne, vier Rechner, vier Leinwände, acht Kandidaten in 2D, vier Kandidaten in 3D und vier in Motion Graphics, dazu zwei DJs, ein Moderator und Ihr! Die Mission: Grafikdesigner stellen ihre Skills unter Beweis – in einem Club, in einer Live-Bühnenshow und unter Zeitdruck. Über 100 Bewerbungen gab es. Die besten 16 Kandidaten haben sich bei Testrunden für die Live-Wettbewerbe qualifiziert. Am 18. April müssen sie nun ab 19 Uhr im Tape Club ihre Ideen am Bildschirm in Runden à 15 Minuten gestalten. Das Publikum kann das Geschehen live auf großen Leinwänden verfolgen und die Kandidaten anfeuern. Eine Jury aus Grafikern, Architekten, Regisseuren, Musikern und Journalisten – darunter Sophie Lovell von der Lifestyle-Bibel “Wallpaper”, der Architekt Wolfram Putz (GRAFT), die Musikvideo- und Werbefilm-Regisseurin Stephanie von Beauvais und der Grafiker und DJ Frank Wiedemann (Âme) küren die Gewinner, die im Juni nach New York zum weltweiten Finale fahren.

Cut&Paste ist eine Bühne für kreative Entdeckungen und herausragendes Design, ins Leben gerufen von einem globalen Netztwerk von Künstlern, Grafikern und Medien. Startschuss für die Event-Reihe war im November 2005 in New York, seitdem wird der digitale Designwettbewerb jährlich ausgetragen, 2009 in 16 Städten weltweit. Die ersten Cut&Paste 2009-Wettbewerbe finden zur Zeit in den USA statt, u.a. in Los Angeles, San Francisco, New York und Chicago. Im April tourt das Event dann durch Europa und Asien, Battles finden hier u.a. in London, Amsterdam, Barcelona, Mailand, Tokyo, Hong Kong, Shanghai und Sydney statt.

Gesche Joost lehrt Zukunft

Die Vita der 34 jährigen, die eine Juniorprofessur im Fachgebiet „Interaction Design & Media“ an der TU Berlin bekleidet, liest sich wie ein Gesamtlebenswerk. Seit 2005 leitet sie das Design Research Lab an den Deutschen Telekom Laboratories in Berlin. Sie war Gastprofessorin an der Fachhochschule Hildesheim für den Bereich „Gender und Design“. Seit 2008 ist sie Vorsitzende der deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung DGTF e.V., seit 2006 Mitglied im persönlichen Beraterkreis von Finanzminister Peer Steinbrück. Im selben Jahr wird Gesche Joost im Rahmen der Initiative „Deutschland Land der Ideen“ zu einem der „100 Köpfe von Morgen“ ernannt, von der der Zeitschrift NEON zu einer der „100 wichtigsten Deutschen“. Klaus Wowereit überreichte ihr den 2008 erstmals vergebenen Nachwuchspreis der TU Berlin für die Entwicklung eines Frauen-Handys der Zukunft.

Für ihren Vortrag auf der TYPO Berlin 2009 kann sie aus einem gut gefüllten Portfolio schöpfen: Interactiondesign, Audiovisuelle Rethorik und Genderaspekte im Bereich Design sind nur einige Themen für die es sich lohnt, ihrer Präsentation aufmerksam zu folgen.


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