In den vergangenen zehn Jahren änderte sich das Image des Grafikers, nicht zuletzt auf Grund der neuen Technologien, die in die Branche Einzug hielten. Technik hatte im Grunde immer wieder eine Neubewertung der Praxis und Selbstdefinition des Gestalters bewirkt. Die Veränderung geht eng mit einer unternehmerischen Dimension einher. Während die einen glücklich sind, dem Kunden zu dienen, wollen andere selbst Auftraggeber sein. So entwerfen, entwickeln und produzieren sie ihre eigenen Arbeiten, die sie auf unterschiedlichen Märkten anbieten. Mehr als Formgeber sind sie Erfinder von Waren, die Marktwert besitzen.
Der Vortrag – »Das Image des Neuen Designers« von Lita Talarico wirft den Blick auf die Bandbreite des internationalen Design-Unternehmertums in den vergangenen zehn Jahren. Lita Talarico erörtert, wie die Designer ihre sprachlichen Mittel – Typographie, Illustration, Photographie, Produktsemantik etc. – einsetzen, um eigene Projekte zu gestalten und dann erfolgreich zu vermarkten. Auf der Grundlage des demnächst erscheinenden Buches »The Design Entrepreneur« befasst sich der Vortrag mit der Frage, wie das Selbstbild und die öffentliche Wahrnehmung des neuen Designers das Versprechen des digitalen Zeitalters erfüllt.
