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Panel: Quo Vadis, Designprofession?

Michael Kubens (designenlassen.de) und Bastian Unterberg (jovoto.com), die zuvor ihre sehr unterschiedlich konzipierten Plattformen vorgestellt hatten, diskutierten im Panel mit Jörg Petruschat, Designtheoretiker und Herausgeber der Zeitschrift form + zweck, der sich in seinen letzten Arbeiten mit dem Wert kreativer Arbeit und dem Thema Ko-Kreativität auseinandergesetzt und die Grenzen des Crowdsourcing aufgezeigt hatte, sowie Torsten Stapelkamp, der dafür plädiert, dass Designer auch als Unternehmer und Berater auftreten sollten.

Fons Hickmann

m23 in Utopia

Fons Hickmann mag die 23, das macht ihn sofort sympathisch. Sein Studio m23 besteht seit 10 Jahren, und 7 bis 10 Leute arbeiten an Projekten wie einer Schrift aus Pappkartons (im Augenblick am kursivhalbfetten Schnitt).

Wunderkind of Design strikes back

Zum Schluss gibt David Carson uns mit auf den Weg, Passion bedeute einen Job zu haben, den man zur Not auch Umsonst machen würde. Vorher haben wir erlebt, dass es gar nicht so einfach ist, innerhalb einer Powerpoint-Präsentation ein Videoslide ablaufen zu lassen. Und dass es fragwürdig ist, einen Supermarkt im Mittelwesten Kum and Go zu nennen. Oder dem Weihnachtsmann einen Socken mit Tarnmuster an den Kamin zu pinnen.

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Der Medienpionier: Joachim Sauter

Joachim Sauter, Medienkünstler und Designer, ist Professor an der UdK Berlin und der UCLA Los Angeles. »Ein Medienpionier der neuen Medien«, wie ihn Simone Wolf angekündigt hat. Gerade wurde eine seiner Arbeiten mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Chip Kidd 2009

Chip Kidd: B,IDKYL

Eine halbe Minute zu spät in der TYPOhall, die einzigen freien Plätze finden sich auf einer der Treppen oder in den Seitegängen. Die ersten Worte, die ich höre, sind “Penis” und “Erection”. Im Pogrammheft stand etwas von Buchcovergestaltung. Tja, alles anders: Chip Kidd, das dritte Mal auf der TYPO und der heiß ersehnte Speaker des Abends. Der Mann mit der Harry Potter-Nickelbrille schafft es, die Zuschauer innerhalb einer Stunde auf humoristische, selbstironische Weise in seinen Bann zu ziehen und ganz nebenbei die Bandbreite seines ganzen grafischen Könnens zu präsentieren.

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Ebon Heath: Das typographische Ballett

Ebon Heath schneidet gern Buchstaben aus, als Einsiedler in seinem stillen Kämmerlein. Seltener referiert er vor einem vollen Saal, aber es macht ihm sichtlich Spaß. Denn er freut sich, dass er seine Leidenschaft für die Typographie mit den Anwesenden teilen kann. Um zu verstehen, wie der junge Designer aus New York simple Buchstaben dreidimensional in einem Raum zu Leben erweckt und synästhetisch erfahrbar werden lässt, leitet er die mentalen Bilder seines kreativen Schaffens her.

Roger Black: Screen Fonts, Web Fonts

Die Gestaltung der Schriftarten beschäftigt den erfahrenen Editorial Designer Roger Black bereits seit seiner typografischen Arbeit für Rolling Stone Magazin und Newsweek. Mit dem Eintritt ins Internetzeitalter hoffte er, dass nicht die graphische Monotonie Einzug hält. Sollte das Web in Times New Roman stattfinden? Die anfängliche Erwartung der Gestalter an die Leser „They just want ro read“ ändert sich zum Glück kontinuierlich. In Zeiten der digitalen Lektüre auf Geräten wie dem Amazon Kindle und dem Sony Reader rückt der Texaner die digitale Umsetzung zur Darstellung der Schriftzeichen in den Fokus der Gestalter.

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John Downer: Sign Painters Play Tricks

Die kräftigen Farben setzen sich zu dem hellen Hintergrund im starken Kontrast deutlich ab. Ein hohes diffuses Spotlight wirft einen weichen wedge shade, der das beleuchtete Objekt erhaben erscheinen lässt und ihm die Illusion von Räumlichkeit verleiht. Die rote Krawatte von Schildermaler John Downer, die er über einer weißen Linotype.com-Arbeitsschürze trägt, ist bis in die letzten Reihen der TYPOhall gut erkennbar.

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