Supernatural: David Carson

Eine Verteidigung von Jürgen Siebert

Wer sich in einen Vortrag von David Carson setzt, sollte wissen, worauf er sich einlässt … und nachher nicht jammern. Sein Buch »The End of Print«, vor 15 Jahren erschienen, hat sich 200.000 mal verkauft, wurde in 5 Sprachen übersetzt und ist mit Abstand das erfolgreichste Grafikdesignbuch der Welt. Der Mann ist kein unbeschriebenes Blatt. Selbst wer Carsons Wirken nicht in allen Details präsent hat, sollte zumindest das Fundament seiner Arbeit kennen: seine subjektivistische Designauffassung, die Regeln radikal ablehnt und zu unvorhersehbaren Ergebnissen führt. Wer das nicht aushält, wird in einem David-Carson-Vortrag unglücklich, weil ein solcher gleichermaßen unvorhersehbar verläuft.

(read the English version @ The FontFeed )

Ich bin wirklich kein Fan von Carsons Einstellung, aber auf dem besten Weg, einer zu werden. Ich zitiere mal aus den ersten Fragebögen, die uns nach der TYPO 2010 erreicht haben: »Bitte zahlt ihm kein Honorar für seine Peinlichkeit an Präsentation«, »Ich habe als Student eh schon Probleme, 200 € zu zahlen … und möchte nicht von Leuten wie David Carson verarscht werden.«, »… eine Ikone des Grafikdesigns … schön und gut, aber dann bitte mehr als Titten und Surfen. Die bekomm ich zuhause billiger.«, »Warum wird Carson eigentlich immer noch eingeladen?«. Aus einem Blog-Kommentar: » … unvorstellbar, was sich ein David Carson alles leisten kann. Meine Erwartung an die Typo war groß, da David Carson einer der herausragenden Figuren der letzten Jahrzehnte war … doch wurde ich sehr enttäuscht.«

Provozieren ist Carsons Stil

Keine Frage: Wer etwas anderes erwartet hatte, als das, was Carson 60 Minuten darbot, darf enttäuscht sein. Der darf auch sagen: Nie wieder. Doch was bewegt Menschen dazu, andere vor Carson schützen zu wollen (»… nicht mehr einladen«)? Warum wollen sie den Redner bestraft sehen (»… kein Honorar!«)? Ja sogar Schadensersatz-Forderungen werden angedeutet … weil ein Designer in seinem Vortrag genau das macht, wofür er seit über 20 Jahren bekannt ist und was ihn erfolgreich gemacht hat: Provozieren.

Kann ja sein, dass die Methode Carson nicht mehr in unsere Zeit passt. Das sollte uns nicht daran hindern, sich mit ihr so auseinander zu setzen, wie wir das mit Jugendstil, Bauhaus oder Moderne auch tun. Respektvoll. Dass sich gerade Studenten für die jüngere Designgeschichte und Carson live interessieren, halte ich für eine unterstützenswerte Einstellung. Ihr Meinung dazu können sie sich alleine bilden, ohne die Häme der (meist älteren) Carson-Gegner.

 

Fotos: @ Frank Grießhammer (1) und © Nina Stößinger (2)

Jetzt mal aus dem Nähkästchen: Wir haben David Carson eingeladen, weil er in unseren Umfragen der meist gewünschte Sprecher für eine Folge-TYPO ist. Als Programmverantwortlicher habe ich solche Wünsche zu respektieren. Deshalb war Carson dieses Jahr wieder in Berlin dabei, nach 1995 (FUSE), 1998 (»Type is Money«) und 2006 (»Play«). Der Saal war überfüllt und musste kurz nach Beginn des Vortrags geschlossen werden. Zwischen 200 und 300 Zuschauer verließen ihn in den darauf folgenden Minuten wieder  … macht immer noch 800, die bis zum Ende blieben. Einer schreibt mir als Schlusspunkt einer Hasstirade: »Ich saß in der Mitte und hab mich nicht getraut, aufzustehen und raus zu gehen …« Hallo?! Kann David Carson was dafür?

Auch wenn es auf der TYPO manchmal so gemütlich wie im Wohnzimmer ist … es gibt keine Fernbedienung zum Abschalten unbequemer Vorträge. Dafür gibt es die einmalige Möglichkeit, mit den Helden des Designs ins Gespräch zu kommen. Auch Kritikern steht dieser Weg frei. Wenn Carsons Vortrag so unerträglich war, warum kann man ihn im Foyer des Haus der Kulturen nicht darauf ansprechen? Ich hielte dies für eine fruchtbare Persönlichkeitsübung, deren Nutzen größer sein könnte als 60 Minuten Vortrag. Kaum ein Sprecher mischt sich so gerne unters Publikum wie Carson, er sucht geradezu den Dialog, ist charmant, offen und »super natürlich«. Vielen Dank dafür, David.

18 Comments

  1. Lappen|May 26, 2010

    Ich war auch einer derer, die von Carsons Vortrag sehr enttäuscht waren. Ich habe «The End of Print« im Regal stehen, ich liebe den Großteil von Carsons Arbeit. Ich habe vorher seinen TED-Talk vom letzten Jahr gesehen (http://blog.ted.com). Der TED-Talk war im übrigen um einiges besser, wenn der so gewesen wäre wie der TYPO-Vortrag, dann hätte ich mir definitiv etwas anderes angeschaut oder wäre ein Eis essen gegangen oder so.

    Kurzum: Ich habe Vorbildung was Carson angeht. So sitze ich da und schaue mir Tittenbilder und verwackelte Surfvideos an und fange irgendwann an mich zu fragen, was mir das ganze bringt, was ich daraus ziehen kann.

    Carson surft gerne (wussten wir alle schon)
    Carson mag Titten (mögen die meisten)
    Carson fotografiert unscharf (sehr artsy)
    Carson kritzelt in Meetings herum und lässt andere labern (coole Sau!)
    Carson kann keinen Doppelklick (braucht man in Quark wohl nicht)
    Carson sucht den Dialog (eigentlich sucht er Menschen, die mit ihm fotografiert werden wollen)

    Warum Menschen möchten, dass Carson nicht mehr eingeladen wird? Weil Carson zum Teil von meinem Eintrittsgeld eine lahme Egoshow abgezogen hat. Während ich aus sicherer Quelle weiß, dass »kleine« Speaker praktisch kein Honorar bekommen kann ich mir vorstellen, dass fabulous Carson nicht mit Peanuts in der Tasche nach Hause fliegen wird.

  2. Etienne Girardet|May 26, 2010

    Du hast recht: wir wußen was auf uns zukommt – und mein erster Gedanke während des Vortrags war dann auch: zu dumm von mir, dass ich vergessen hatte, was ich mir 2006 vorgenommen hatte – nicht wieder in einem Carson-Vortrag zu sitzen. Andererseits geh ich ja auch immer wieder in schlechte Filme, damit ich hinterher mitdiskutieren und schimpfen kann.

    Ich finde nichts Schlimmes daran, Carson trotz Vorahnung zu sehen und dann kritisch Stellung zu nehmen – wenn nötig auch harsch. Wir wachsen ja auch am Diskurs.

    Carson war in diesem Jahr für mein Empfinden zudem noch schwächer als 2006. Von Passion für den Vortrag war nichts zu spüren. Wenig Design. Unscharfe Bilder kann ich noch kopfschüttlend durchgehen lassen. Aber nutzlos eingestreute sexistische Bilder, die uns zeigen sollen was für ein wilder Surfboy Carson auch mit über 50 noch ist (selbst 30 Jahre jüngere Frauen stehen noch auf ihn), sollten wir vehement und laut kritisieren.

    Das ist in meinen Augen auch keine Provokation sondern eine etwas dümmliche Selbstinszenierung. Gut platzierte Provokationen sind wertvoll, in Carsons Vortrag suche ich vergeblich danach.

    Und trotzdem könnts mir wieder passieren: 2013 sitz ich auf der TYPO im Carson-Vortrag…

  3. Felix|May 26, 2010

    Das Hauptproblem bei Carson ist, dass alles, was er zu sagen hatte, und was neu bei ihm war, gesagt ist.
    Er bringt nichts neues mehr, er hat nur noch anekdotischen und historischen Wert, sonst nichts.

  4. Jens Tenhaeff|May 26, 2010

    “Kann ja sein, dass die Methode Carson nicht mehr in unsere Zeit passt. Das sollte uns nicht daran hindern, sich mit ihr so auseinander zu setzen”

    Ich glaube gar nicht, dass hier tatsächlich die Methode Carson in der Kritik steht, sondern einfach ein ziemlich inhaltsfreier Vortrag, den man in dieser Form keinem anderen Sprecher hätte durchgehen lassen. Wenn Carson auf der TYPO seinen unsortierten Diakasten über dem Publikum ausschütten darf, einfach nur weil er eben Carson ist, dann ist die Grenze zum Personenkult gefährlich nah. Provokation? Da ist mir ein unbequemer Vortrag wie der von Jim Rakete auf der TYPO 2008 eindeutig lieber, weil er eben inhaltlich polarisiert.

  5. Daniel Trattler|May 26, 2010

    Hey Jürgen, your words speak exactly, more or less, okay not exactly then, but approximately, how I thought of David Carson’s talk. What do people expect? He is what he is. Even more so. He is a caricature of himself. To expect him to be someone other than himself is very weird. California surfer playboy who doesn’t look like he ever worked up a sweat off the beach in his life. He’s got a good eye though and made a fortune with it. So that’s okay. There are better things to hate in the world. I spoke with him a bit at the party. He HAD to run off to talk to some girls though. I guess it was some pressing design problems.

  6. Felix|May 26, 2010

    He is what he is, ok – but why waste everyones time with him?

  7. DanU|May 26, 2010

    mann da machen aber manche arg viel lärm um nichts. ach das war doch sympathisch chaotisch, passioniert (was manch einer überhaupt nicht eingebaut hatte) – wie ein echtes carson layout. die meckerwütigen sollten von dem bekanntesten autodikaten keinen wissenschaftlichen vortrag erwarten wie zb von dem grossartigen markus hanzer o.ä. da fand ich es schon bedauernswerter dass zb erik kessels 100% den gleichen “vortrag” (i.e. portfolioshow) gehalten hat wie auf der “translation” in mainz. von bezahlten referenten kann man schon erwarten dass sie sich für ihr geld ein paar stunden arbeit machen – und ich denke carson hat diese wilde show nur für die typo geschusterst. und dass etwas zuviel juvenile brüste drin waren ist das zwar etwas pubertär aber halt… carson. er ist und bleibt eine popikone der grunge-design zeit. nicht mehr, nicht weniger. und nun alle wieder eeeeeaaasy! ;)

  8. DanU|May 26, 2010

    mit den “lärmmachern” und “meckerwütigen” meine ich gar nicht meine vorherigen kommentatoren, sondern primär den wind der spontan auf twitter etc gemacht wurde. hier ist die stimmung ja schon sehr konstrukiv. :)

  9. Gloria|May 26, 2010

    Ich muss sagen, ich bin sehr negativ in den Vortrag von Carson gegangen. Ich habe damit gerechnet, dass er mir 20 Jahre alte Arbeiten zeigt, die ich eh schon kenne und sich allein darauf ausruht.

    Stattdessen hat er mich eines besseren belehrt. Für mich hat er einen Vortrag gehalten, in dem er zeigte, dass man auch als »Popstar« und berühmtester Grafikdesigner ever mit offenen Augen durch die Welt laufen sollte. Er mag seine große Zeit bereits hinter sich haben, trotzdem will er noch lernen, offen sein, sucht nach Inspiration und das Wichtigste, er nimmt sich selbst dabei nicht all zu ernst. Ein Fons Hickmann hat uns by the way Arbeiten aus dem letzten Jahrhundert gezeigt, stellt Bücher von vor 5 Jahren zur Werbung in seinen Vortrag, den er nicht einmal selbst gemacht hat. Reitet eine Viertel Stunde auf Pappbuchstaben herum, die von vorgestern sind und stellt sich dabei hin, als hätte er das Gelbe vom Ei gegessen. Nur weil er gerade populärer ist als Carson, hinterfragt seinen Vortrag voll inhaltsloser und teils sogar schlecht umgesetzter Projekte fast niemand.

    Am Ende hat uns Carsen mit auf dem Weg gegeben, dass man sein Leben mit Passion leben sollte. Gott, was würde ich dafür geben, im Alter auf einer karibischen Insel zu wohnen, mein Büro in ’ner Garage zu haben und meine Arbeit mit Freude zu machen, mit meinen Kindern surfen zu gehen und den Abend mit einer Flasche Rotwein und in meinem Fall einem scharfen jungen Surfer zu verbringen. Ich finde Carson hätte mir nichts Wichtigeres und Besseres auf den Weg geben können.

    Verwackelte unscharfe Bilder sind meiner Meinung nach in seinem Vortrag korrekt gewesen und ja, ich plädiere dafür, dass man zu dem Herrn hingeht (er war ständig präsent und hat sich auch andere Vorträge angehört) und ihm persönlich sagt, was man an ihm schlecht findet, so wie ich ihn erlebt habe, würde er sich das wünschen. Allerdings muss man dann natürlich damit Leben, dass derjenige auch sein Kontra abgeben könnte. Fragwürdig, ob man damit umgehen kann :)

  10. Emily|May 26, 2010

    Gloria, sei Dank – es gibt auch noch Leute die das verstehen was Carson gesagt hat, alle anderen hätten einfach mal raus gehen sollen – aber wen wundert’s das euch dazu die Eier fehlen. Unter dem Motto »Passion« hat nur 1 Sprecher Respekt verdient, bei einigen fehlte jegliche Leidenschaft (geschweige denn den Besuchern, an ihrer Quelle der Passion herranzuführen), einige feierten sich lieber selbst in dem sie Arbeiten zeigten, die ohne Frage fachlich gut waren, aber eben ohne jede Form von Leidenschaft, oder was sie antreibt und bei anderen habe ich nicht verstanden was sie einem überhaupt sagen wollten! Im Großen und Ganzen finde ich es immer wieder erstaunlich das wenn etwas »anders« ist – es von »nicht-Wissen« zerissen wird. Aber zum Glück ist die Welt noch bunt und ich muss diesen Mopp-von-Grautönen nicht glauben was sie meinen besser zu machen. Wischt euch mal den Alltag aus den Augen, schaltet euer iPhone aus und macht euch mal locker! Ihr müßt nicht neidvoll sein – das alles könntet ihr auch haben – aber bedenkt man kann es nicht kaufen…

  11. GEZfont|May 26, 2010

    Carson hat einen schweren Fehler gemacht.

    Er hätte einfach sagen sollen, daß er sein neues iBook “The End of Adobe Flash” auf speziellen iSB-Sticks anbietet, die nun jeder echte Applefan im iShitshop doppelt und dreifach so teuer wie ein normales eBook, vorbehaltlich und nur unter gewissen Vorbedingungen ($$$), einkaufen darf.

    Das läuft natürlich nur auf den aktuellen iFuckU-Produkten und ist garantiert nicht VGA- oder adobekompatibel oder gar windowskonform.

    Aber natürlich bitte nur dann, wenn er mindestens ein iPhone nachweislich (einfache Personalausweis-Copy reicht dazu völlig aus) sein eigen nennt und seine biometrischen Daten freiwillig selbst scant und mittels der neuen iLifeControl-App und gegen eine für alle verbindliche iFee-Gebühr uploaded, die wöchentlich schnell und einfach vom iConto abgezogen wird.

    Schliesslich hat ja keiner etwas zu verbergen hier, oder?

    Dann hätte er Standing Ovations gehabt und alle wären fröhlich konsumierend geblieben…

  12. Lappen|May 26, 2010

    Liebe Emily,
    gratulation, dass für dich offenbar die Grenzen von Raum und Zeit aufgehoben sind und du in jedem Vortrag sitzen konntest, womit dir die Aussage vergönnt sei, dass nur ein Sprecher Respekt verdient hat. Du musst auch einen Doktor in Fernpsychologie haben, mit dem du allen Teilnehmern ins Hirn schauen konntest. Deine Art Menschen und ihre Meinungen in Schubladen zu packen ist eine tolle Gabe – bewahre sie dir.

  13. robertmichael|May 26, 2010

    gloria hats schön zusammengefasst, genau meine meinung. ich hab mich die ersten 5-10 minuten auch geärgert … dann hab ich mich einfach nur noch von carsons inspirationen inspirieren lassen. es liegt ja an jedem selbst was er aus dem vortrag mitnimmt.

  14. Markus|May 26, 2010

    DanU, Gloria, Emily!

    ihr schreibt mir aus der seele! ein hammer, wie souverän er damit umgegangen ist, dass der vortrag technisch nicht lief … selbst wenn es am ende nur 800 leute waren. o. k., davor hatte man schon ein wenig das gefühl, dass man es jetzt verstanden habe. aber sein schluss-statement brachte alles auf den punkt und man wusste wieder, warum man sich sein fotoalbum angeschaut hat. (auch wenn man den stil schon kennt.)

    er hat – als einer der wenigen – sehr ehrlich über seine persönliche leidenschaft (passion) gesprochen. DANKE!

    das war mir lieber als jonathan barnbrook – den ich für seine arbeit schätze -, der seinen alten vortrag etwas umgestellt hat, damit seine ALTEN piktogramme jetzt zu olympia in london passten …

  15. polly|May 27, 2010

    für mich war es der vortrefflichste vortrag zum thema passion. allen anderen empfehle ich sein buch, dort sind die arbeiten drin. aber darum ging es doch gar nicht. vielen dank, typo, dass ich david carson kennenlernen durfte.

  16. Florian|May 27, 2010

    Ich ging mit einem schlechten Gefühl in den Vortrag, da ich von vielen Seiten schon gehört habe, die Vorträge von ihm seien nicht gut.
    Jetzt bin ich absoluter Carson Fan. Der beste Vortrag von allen! Es wurde nie fad.

  17. Nikolaus Netzer|May 27, 2010

    Ich war immer ein Fan von Carson, bin aber nicht willenlos unkritisch. Und selbst wenn der Vortrag den typischen Klischees eines Design-Vortrages (tolle Designs aus dem Portfolio des Referenten) nun gar nicht entsprochen hat, so hat er doch eine geheimnisvolle Essenz verströmt, die nicht unmittelbar zur Wirkung gelangt ist, aber bei mir immer allmählicher spürbar wird. Allein in den vergangenen Tagen hatte ich mitten auf der Straße, beim Gespräch am Abend oder beim surfen durchs Internet so genannte Carson-Momente, also Situationen, die wie ein Echo des Vortrages die gesehenen Dinge in neuem Licht erscheinen ließen. Danke dafür …

  18. Emily|June 1, 2010

    Sehr geehrter Lappen,

    ich diskutiere nur ungern mit Menschen die ich nicht kenne. Also hiermit mein Angebot: lass uns keine Freunde werden – wir würden uns nur streiten! Wenn es nur der eine Vortrag war der dich störte, erfreu dich einfach an denen die dir gefallen haben… wenn du aufgestanden wärst hättest du das Vergnügen mit
    Diederik Corvers haben können… aber moment da habe ich wohl etwas verpasst bei meinem Quantensprung, redete er tatsächlich auch über seine Leidenschaft?!
    »Dies wird kein ausgefeilter theoretisch-technischer Vortrag über Schriften. Vielmehr ist es die Geschichte von einem kleinen Jungen mit einer großen Leidenschaft. Eine Story über Musik, Autos, Sex & Design, also alles das, was einem jungen Mann gefällt. Natürlich hat sie ein Happy End der Typografie. Denn in ihr fließt alles zusammen: Kurven, Rhythmen & Sinnlichkeit, das Gute, Wahre & Schöne.« Dann nehm ich alles zurück. Respekt haben alle Sprecher verdient! Ich war in vielen Vorträgen drin, in manchen bin ich auch rausgegangen. Carson hat mich allerdings berührt wenn dir etwas anderes wichtiger ist, gut so! Belassen wir’s dabei.