Mit der m23 Pappschrift sollen aus Buchstaben Orte werden. Der erste Kunde, der für diese Schrift begeistert werden konnte war Red Dot für das Book of Communication Design. Die NYT hat sich später das Wort GOTCHA aus dem Pappfont bestellt. Hickmann erregte zuletzt Aufsehen mit seinem Teaser-Plakat zur Eröffnung des weltweit ersten Grafikdesign-Museums in Breda.
Elf Designer waren eingeladen worden, quer durch Holland mit ihren Entwürfen für das Museum zu werben. Auf dem m23 Motiv ejakuliert ein Penis das Wort Grafikdesign in die Gegend. Fons meinte, die Page habe das Motiv nicht drucken wollen.
Die m23er entwickelten für das Haus in Breda einen digitalen Beichtstuhl, in dem Besucher ihre Sünden über zwei gekoppelte MacBooks und einen angeschlossenen A-0-Plotter beichten und direkt als Großposter an die Wand heften konnten. Beatrix, die Königin der Niederlande, ist selbst Künstlerin und war laut Fons von dem Konzept angetan.
Hickmann schloss seinen Vortrag mit einem zwei Kinospots für die Bayerische Staatsoper, in denen Papagenos Text aus Mozarts Zauberflöte mit animierten Dingbats umgesetzt wurde. Dafür gab es dann auch fetten Applaus.
m23 in Utopia
Fons Hickmann mag die 23, das macht ihn sofort sympathisch. Sein Studio m23 besteht seit 10 Jahren, und 7 bis 10 Leute arbeiten an Projekten wie einer Schrift aus Pappkartons (im Augenblick am kursivhalbfetten Schnitt).