Rian Hughes – Design, Illustration oder Imagemaking

Es war für viele Besucher, wie bei allen morgendlichen Terminen an diesen drei TYPO and the City Tagen, eine Herausforderung, um 11 Uhr wieder geistesgegenwärtig auf der Messe zu sein – vielleicht sogar für Rian Hughes.

Er ließ sich jedenfalls nicht viel anmerken, wirkte aber auch nicht sehr dynamisch und zeigte in zahlreichen Bildern Einblicke in sein Schaffen. Von seinen populären Batman und X-Men Logos über die bekannteste von ihm geschaffene Schrift „Paralucent“ und sein Alphabet von der Straße – eine seiner meist verkauften Schriften.


Hughes zeigte sich als gestandener Designer. Ein bisschen Schwermut klang mit als er über die Willkür von Erfolg und Misserfolg berichtete.

„Sachen, die man mal schnell nebenbei macht, verkaufen sich manchmal wie warme Semmeln, während Sachen, an denen man Monate oder Jahre sitzt, sich manchmal gar nicht verkaufen“.

Er erinnerte dabei etwas an Oded Ezer, der das Problem seiner nicht verkauften Werke immer dadurch löste, 300 Kopien zu machen und in alle Welt zu verschicken. Es würde sich schon irgendwann irgendjemand finden, dem es gefällt. Das macht Hoffnung. Hughes muss sich da aber wohl keine Sorgen machen. Unter anderem mögen Gordon Brown und REM, aber auch Pornomagazine die von ihm entworfenen Schriften. Mit einem solchen Kundenstamm lässt es sich sicherlich in aller Ruhe weiterdesignen.

Text: Zehra Wellmann, Foto: gerhardkassner.de

1 Comment

  1. shabnam|May 19, 2011

    Illustration er noget jeg er vild med!