Auch später beim Treffen wurde nochmals angesprochen, dass er ein Typ ohne Ecken und Kanten sei, der überall gut ankomme. „Ich verstelle mich nicht“, meinte Sagmeister daraufhin ein wenig pickiert. Sicherlich hat er diese Frage schon öfters gehört. „Ich möchte nicht nur ein Designer für Designer sein.“
Auch schon einen Tag vor seinem Vortrag auf der TYPO.
Sagmeister erfindet sich immer wieder neu. Deswegen kehrte er der Plattenindustrie den Rücken, da ihn der Alltag langweilte. Label-Chefs, die weder was von Musik, noch von Design verstehen. Stagmeisters Lösung: Einfach, aber auch riskant! Ein Jahr Pause, um wieder voller Kreativität zu sein. „Natürlich hatte ich Angst, meine besten Kunden zu verlieren, oder in Vergessenheit zu geraten.“ Doch wie wir heute wissen: Geschadet hat die Pause nicht. Im Gegenteil: Sagmeisters neuestes Werk beweist dies eindrucksvoll.
Frage – Antwort, Frage – Antwort. Die letzten 20 Minuten taute der Künstler auf, plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen. Bei einem Angebot des Rappers Jay-Z meinte er lapidar: 97.000$ für’s Cover, zur Abschreckung! Doch das klappte nicht und so verdiente Sagmeister eben mal in zwei Tagen mehr als jeder normale Arbeiter. Schön, dass er so offen darüber spricht! Ab Sebtember diesen Jahres zieht er sich wieder für ein Jahr zurück. Man darf gespannt sein.
Text: Linda Horn, Foto: Alexander Blumhoff
Pingback: Buenalog » Blog Archiv » Typo Berlin 2008
Benny|June 2, 2008
Welches ist denn nun das vielbesagte Albumcover für k97?
Benny
snowbeat|September 29, 2011
Bin erst vor kurzem auf den Namen Sagmeister gestoßen und gleich mal das Internet befragt, was es denn mit diesem Herrn auf sich hat :)
Dabei bin ich auf ein erst kürzlich veröffentlichtes Interview gestoßen, das ich herzlichst empfehlen kann:
http://bene.com/bueromoebel/stefan-sagmeister-23rd-street-manhattan/
lg