Ob das ausgefallene Schwarz des Präsentier-MacBooks einen Einfluss auf die unkorrekte Darstellung des fondstruct-Gelbes hatte, wird eine der wenigen vom Vortrag unbeantworteten Fragen sein.
FontStruct-Entwickler Rom Meek: Schriften online entwerfen, tauschen und verteilen (Foto: HD Schellnack)
FontStruct kann eine kurze, aber heftige Erfolgsgeschichte vorweisen: Seit dem 1. April 2008 hat die Plattform sich mit mittlerweile 41,829 Usern und 54,115 Schriften („Fontstructions“) rasant entwickelt. 412 Beschwerden sind seitdem eingegangen, die meistens in Wünschen um die Erweiterung weiterer Tools für die Plattform bestehen. Die intuitive, einfache Handhabung der Plattform stellt das gelebte open-source Prinzip dar. Selbst Juristen und BWLer könnten sich hier theoretisch ihre eigene Schrift entwerfen und mit dem Rest der (Netz-)Welt teilen.
FontStruct-Entwickler Stephen Coles, von FontShop USA: »49.000 registrierte User in nur 3 Monaten …« (Foto: HD Schellnack)
In der Community der Plattform werden die erstellten Fontstructions nach dem gängigen Star-Rating-System beurteilt und auf einer Rating-Liste platziert. Fontstruct lebt von dem Austausch unter den Gestaltern. Die eigene „Fontstruction“ kann freigegeben werden zum „Cloning“ – der Modifikation durch andere fontstruct-Mitglieder. Das Motto lautet Experimentieren, Austauschen und Teilen. So heißen auch die letzten Worte von Fontshop an diesem Tag: „We need you“.
Text: Zehra Wellmann