Florian Pfeffer: To Do – Strategien, Werkzeuge und Geschäftsmodelle für radikale Gestaltung

In seinem Vortrag stellte Florian Pfeffer sein brandneues Buch »To Do – Strategien, Werkzeuge und Geschäftsmodelle für radikale Gestaltung« vor und gab Einblicke in die Themen dahinter. Er selbst hat seine Wurzeln klar im Printdesign, vornehmlich Buchgestaltung. Das im Verlag Hermann Schmidt Mainz erschienene Werk stellt nun sein Debüt als Autor dar.

Drei Jahre recherchierte und schrieb er an dem Buch, eine Zeit, die für ihn eine Art Selbsterkenntnisprozess darstellte, denn er hoffte, durch die Arbeit sich selbst die Fragen beantworten zu können, die sich ihm im Bezug auf die Zukunft von Design stellten. Seiner Meinung nach befindet sich das heutige Design in einem Wandlungs- oder Häutungsprozess, den er gerne analysieren und für sich greifbar machen wollte.

Florian Pfeffer© Sebastian Weiß

Für ihn übertragen sich die gesellschaftlichen Wandlungen, die sich oft in einem Wechsel von zentralistischen in dezentral strukturierte Systeme zeigen, auch auf das Design. In Zukunft werden immer mehr Grafiker als Einzelkämpfer auftreten – die aber allesamt trotzdem viel bewegen können. Mit vielen kleinen Aktionen können sich große Veränderungen herbeiführen lassen und das Design oder der Designer kann hier eine entscheidende Rolle spielen, gerade im Hinblick auf die soziale Verantwortung.

Das Buch behandelt das Thema anhand 50 ausgewählter Projekte und Phänomene, die einerseits präsentiert und andererseits in Strategie, Werkzeuge und Geschäftsmodelle aufgeschlüsselt, analysiert werden.

Florian Pfeffer

Florian Pfeffer

Florian Pfeffer is a designer, author, curator and university lecturer. He is the founder of the one/one design office in Berlin, Bremen and Amsterdam. Between 2006 and 2012 he was professor at the University of Design in Karlsruhe. His new book "To Do – Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt" (tr.: To Do – The New Role of Design in a Changed World) will be released right on time for TYPO 2014, published by Hermann Schmidt in Mainz.

Text: Leon Howahr, slanted